Räuchle, CharlotteBerding, Ulrich2020-08-212020-08-212022-11-262020-08-212022-11-2620200174-363510.1007/s00548-020-00646-xhttps://orlis.difu.de/handle/difu/577648Die Relevanz von Begegnungen in öffentlichen Räumen für das gesellschaftliche Zusammenleben in urbanen Quartieren und die Bedeutung der Gestaltung des Stadtraums sind viel diskutierte Themen in Stadtforschung und -planung. Meist werden die damit verbundenen Chancen, über solche Begegnungen die Akzeptanz gesellschaftlicher Vielfalt zu steigern, und die damit verbundenen Herausforderungen, die öffentliche Räume als Orte gesellschaftlicher Konflikte mit sich bringen können, kritisch gegenübergestellt und gegeneinander abgewogen. Obwohl also ein breites Wissen über öffentliche Räume als Orte der Begegnung besteht, ist es dennoch notwendig, seine Gültigkeit immer wieder in Bezug auf bestimmte lokale Kontexte zu überprüfen. Am Beispiel des superdiversen hannoverschen Quartiers Sahlkamp-Mitte kontrastiert der Artikel die der Freiraumgestaltung zugrunde liegenden planerischen Ideen mit alltäglichen Erfahrungen vom Zusammenleben der Bewohnerinnen und Bewohner. Es zeigt sich, dass hier Diskrepanzen bestehen und auch „organisierte Begegnungen“ im Freiraum einen produktiven Beitrag zum „guten Zusammenleben“ im Quartier leisten können.The relevance of encounters in public spaces for the social cohesion in urban neighbourhoods and the role of the urban design in this context are highly discussed topics in urban research and planning. On the one hand, encounters in public spaces are said to increase the acceptance of social diversity but on the other hand research stresses that open spaces can become places of social conflict. Thus, even if there is a broad knowledge of public spaces as places of encounter, it is still necessary to continually test its validity with respect to specific local contexts. Taking the superdiverse Hanoverian neighbourhood Sahlkamp-Mitte as an example, this article contrasts the planning ideas underlying the open space development with everyday experiences of neighbourhood residents. The article demonstrates the inherent discrepancies and shows that organized encounters in public spaces can also foster a communal life characterized by dialogue and neighbourly solidarity.Freiräume als Orte der Begegnung. Planerische Leitbilder und alltägliche Erfahrungen in superdiversen Stadtquartieren.Zeitschriftenaufsatz1432-220X1481158-3797817-0StadtquartierMultikulturVielfaltStadtraumÖffentlicher RaumRaumnutzungRaumfunktionFreiraumgestaltungWohnumfeldgestaltungBegegnungTreffpunktQuartiersentwicklungStadtplanung