Linderkamp, Heike1994-07-132020-01-042022-11-252020-01-042022-11-251992https://orlis.difu.de/handle/difu/98894Für die Autorin ging die Anregung zur Auseinandersetzung mit der in der niederelbischen Ziegelindustrie tätigen Arbeiterschaft von historischen Ansichten einiger Ziegelwerke aus, die als seltene fotografische Zeugnisse den ehemals in der Region sehr ausgeprägten Gewerbezweig dokumentieren. Außer den Belegschaften zeigen die Fotos heute kaum noch erhaltene bauliche Anlagen und Arbeitsgeräte. Eine Ursache für ihr nahezu vollständiges Verschwinden ist in den umfangreichen Maßnahmen des Deichbaus und Küstenschutzes dieses Jahrhunderts zu sehen, die in starkem Maße die ehemaligen Ziegeleistandorte und ihre Umgebung umgestalteten. Die Bedingungen der Herausbildung und Entwicklung des Ziegeleigewerbes bis zu seinem Niedergang markieren den zeitlichen Rahmen der Untersuchung, die im wesentlichen den Zeitraum vom beginnenden 19. Jahrhundert bis kurz nach dem Ersten Weltkrieg umfaßt. Räumlich konzentriert sich die Darstellung auf die westlich von Hamburg gelegenen Elb- und Ostemarschen sowie das Gebiet des ehemaligen Fürstentums Lippe. In Verbindung mit der Erörterung der für die Abwanderung relevanten Bedingungsfaktoren werden die sozioökonomischen Voraussetzungen der Zuwanderungsregion aufgezeigt und die Erscheinung der Arbeitswanderung lippischer Ziegler in ihren historischen Kontext eingebunden. sg/difu"Auf Ziegelei" an der Niederelbe. Zur saisonalen Wanderarbeit lippischer Ziegler im 19. und beginnenden 20. Jahrhundert.MonographieS94160043ZiegelindustrieSaisonarbeiterArbeitsmigrationBevölkerungswanderungArbeitsbedingungVereinSoziographieIndustrieWirtschaftsentwicklungArbeitLandesgeschichteZiegeleiWanderarbeiterSozialgeschichte