Grünhage, Ludger2002-07-172020-01-032022-11-252020-01-032022-11-2520003-89026-311-9https://orlis.difu.de/handle/difu/53039Die Umweltbeobachtungs- und Klimaforschungsstation Linden hat die Aufgabe, die Auswirkungen dynamischer Veränderungen der Luftzusammensetzung und des Klimas auf terrestrische Ökosysteme in Hessen zu untersuchen. Mit dem 3. Bericht über die Arbeiten der Station Linden werden die Ergebnisse der Untersuchungen aus den Jahren 1996 bis 1999 vorgestellt. Zunächst wurde für unterschiedlich gedüngte Grünlandparzellen der jahreszeitliche Verlauf der Emission der klimarelevanten Spurengase Distickstoffoxid (N2O) und Methan (CH4) aus dem Boden erfasst und Jahresbilanzen erstellt. Die Untersuchungen zeigen, dass während der Vegetationsperiode mit zunehmender Düngung die (N2O)-Emission ansteigt, aber andererseits durch häufiges Mähen auch reduziert wird. Im Frühjahr 1998 ist in Linden ein Freiland-CO2-Anreicherungsexperiment durchgeführt worden. Durch Freisetzen von CO2 wird im Freiland der CO2-Gehalt im Gasraum über den untersuchten Parzellen um ca. 70ppm angehoben und die resultierenden Änderungen im Ökosystem untersucht. Die ersten Ergebnisse zeigen keinen oder noch keinen Anstieg der Produktion von oberirdischer Biomasse, aber erhöhte mikrobielle Biomasse im Boden mit der Tendenz zu verstärkter N2-Emission und zu verringertem Methanabbau. Die ersten Ergebnisse sind vielversprechend, sie zeigen, dass bereits kleine Änderungen der CO2-Konzentrationen zu Verschiebungen im Stickstoff- und Methanhaushalt führen können. sg/difuAuswirkungen dynamischer Veränderungen der Luftzusammensetzung und des Klimas auf terrestrische Ökosysteme in Hessen. 3. Umweltbeobachtungs- und Klimaforschungsstation Linden, Berichtszeitraum 1996 - 1999.Graue LiteraturDF5703LuftKlimaUmweltÖkosystemGrünlandWirkungMessungUmweltschutzLuftzusammensetzungUmweltbeobachtungKlimaforschung