Gretz, Wendelin1994-06-172020-01-042022-11-252020-01-042022-11-251993https://orlis.difu.de/handle/difu/98834Die Untersuchung hat die Aufgabe, Grundlagenmaterial über kommunale Einnahmen aufzubereiten, die Determinanten dieser Einnahmen im Regionalvergleich zu untersuchen und Anhaltspunkte über die Existenz von "Spillover-Effekten" auf der Einnahmeseite im Verhältnis Stadt-Umland zu prüfen. Nach einer Diskussion der Spillover-Effekte der Finanzausgleichsbeziehungen und methodischen Überlegungen über empirische Untersuchungen zur Frage der finanzwirtschaftlichen Stadt-Umland-Verhältnisse werden dann im Hauptteil, in der empirischen Analyse, Determinanten der Finanzkraft hessischer Gemeinden festgestellt: Es besteht ein Zusammenhang zwischen der Höhe der Bruttowertschöpfung und der kommunalen Steuerkraft; die Gemeinden der Landkreise Groß-Gerau, Hochtaunuskreis, Main-Taunus-Kreis, Offenbach verfügen über eine besonders günstige Realsteueraufbringungskraft; von der regionalen Umverteilung der Einkommen (wegen Pendlerbewegungen) profitieren besonders die peripher gelegenen Umlandkreise; die Finanzkraft je Einwohner nimmt mit der Gemeindegröße zu, Mittelzentren im Verdichtungsraum haben allerdings die günstigste Finanzausstattung; die Verdichtungkerne haben die geringsten Zuwächse der Finanzkraft zu verzeichnen, die günstigsten Bedingungen haben die Randzonen im Verdichtungsraum, die Höhe der Finanzkraft bezogen auf die Zahl von Einwohnern und Beschäftigten ist weitgehend unabhängig von der Bedeutung der lokalen Arbeitsplatzangebotes. Die Untersuchung bestätigt für die Finanzkraft hessischer Gemeinden nachdrücklich die Schlußfolgerung einer bayerischen Studie, die dem Umland der Großstädte eine besonders günstige finanzielle Lage bescheinigt. goj/difuFinanzkraft der hessischen Gemeinden 1988-1992. Ein Beitrag zur Stadt-Umland-Diskussion.Graue LiteraturS94150037FinanzkraftGemeindefinanzhaushaltStadtumlandFinanzausgleichSteuerVergleichFinanzwesen