Mayr-Kleffel, Verena1993-04-282020-01-042022-11-262020-01-042022-11-261991https://orlis.difu.de/handle/difu/95458Die Bedeutung sozialer Netzwerke - nicht vertraglich geregelte soziale Beziehungen und Hilfeleistungen - für Frauen wird anhand einer breit angelegten Umfrage untersucht: Es werden empirische Studien aus Detroit und London referiert; die Autorin hat 1466 Hausfrauen und erwerbstätige Frauen in der Bundesrepublik befragt. Eine wesentliche Frage ist dabei, wie das Ersetzen dieser Netzwerke durch professionelle soziale Hilfeleistungen zu bewerten ist. Hierzu wird festgestellt, daß auf dieses professionelle Netzwerk gerade ärmere Frauen und alleinerziehende Mütter stark angewiesen sind. Auch anderen Frauen erleichtert es die Vereinbarung von Familien- mit Erwerbsarbeit. Allerdings haben informelle soziale Netzwerke für Frauen aller Einkommens- und Bildungsniveaus große Bedeutung. Mit zunehmendem Einkommen und Ausbildungsgrad sinkt dabei die Bedeutung verwandtschaftlicher Beziehungen. Nachbarschaftliche Beziehungen sind für vollzeit-erwerbstätige Frauen vergleichsweise unwichtig. Der häufig konstatierte Individualisierungsprozeß ist nach Ansicht der Autorin eher ein Großstadtphänomen als allgemein gesellschaftlich beobachtbar. mneu/difuFrauen und ihre sozialen Netzwerke. Auf der Suche nach einer verlorenen Ressource.MonographieS93140011BefragungFrauMannFamilieFallstudieFrauenarbeitHausfrauNachbarschaftSozialpolitikTheorieArbeitSoziographieSozialwesenBevölkerung/GesellschaftNetzwerkErhebung/AnalyseModernisierungstheorie