Weigelt, Horst1987-12-082020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261986https://orlis.difu.de/handle/difu/537386Die 150-jährige deutsche Eisenbahngeschichte ist unlösbar mit der allgemeinen Geschichte Deutschlands und Europas verzahnt. Was jedoch alle diese Umwälzungen überdauert hat und auch für die Zukunft hoffen lässt, ist die verkehrsgeographische und topographische Lage Mitteleuropas und Berlins. Bei der Netzentwicklung der deutschen Eisenbahnen spielte Berlin sehr bald die dominierende Rolle. Bereits zur Jahrhundertwende waren von Berlin aus die wichtigsten Städte und Erholungsgebiete Deutschlands und Mitteleuropas mit direkten Zügen oder Kurswagen zu erreichen, Berlin lag wie die Spinne im Netz dieser Direktverbindungen und war bis 1945 als zentraler Verkehrsknoten Hauptanziehungspunkt der Verkehrsströme im Fernreiseverkehr und Mittelpunkt der Güter- und Lebensmittelversorgung. Nach 1945 geriet Berlin ins Abseits. Die Verkehrsströme im westlichen Deutschland drehten auf Nord-Süd, der Wirtschaft- und Siedlungsstruktur der rechteckigen Bundesrepublik folgend. Viele Ost-West-Strecken sind durch die Grenze zerschnitten. Eine wichtige, wenn auch schwierige Aufgabe für die Zukunft ist, die gebliebenen Potentiale des Berliner Fernbahnnetzes für künftige Aufgaben zu aktivieren und mit Leben zu erfüllen. (-z-)SchienenverkehrFernverkehrGeschichteEisenbahnnetzVerkehrsgeschichteEntwicklungsgeschichteVerkehrEisenbahnZur Geschichte des Schienenverkehrs in Mitteleuropa unter besonderer Berücksichtigung Berlins.Zeitschriftenaufsatz124822