Gerhardinger, Günter1991-09-052020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261989https://orlis.difu.de/handle/difu/564882Selbsthilfekonzepte in der Sozialarbeit werden widersprüchlich als Gewährung von Freiräumen sowie als Verweigerung staatlicher Unterstützung diskutiert. Der Autor versucht, die Entwicklung von Selbsthilfe in der Sozialarbeit (insbesondere die Gemeinwesenarbeit) auf gesamtgesellschaftliche Prozesse zurückzuführen. Nach der Darstellung seines gesellschaftstheoretischen Erklärungsmusters und der Entwicklung der Selbsthilfediskussion in der Bundesrepublik erklärt er das Aufkommen von Selbsthilfemodellen durch ihre Funktion für die Legitimierung des staatlichen Sozialsystems und des Gesellschaftssystems insgesamt. Insofern ist es nicht notwendig mit dem Ziel des Sozialabbaus verbunden. Die Begrenzung des Spielraums von Selbsthilfemodellen gerade durch diese gesellschaftliche Funktionalität versucht er an der Entwicklung des "Berliner Modells" zu zeigen. Eine diesbezügliche Große Anfrage der CDU und die Antwort des Berliner Senats machen - so der Autor - sehr deutlich, daß nur die systemkonforme Variante von Partizipation und Selbstorganisation geduldet wird. (S. 190) mneu/difuSelbsthilfeSozialpolitikVerwaltungshandelnDemokratieLegitimationSelbsthilfegruppeGemeinwesenarbeitMethodeTheorieVerwaltungGesellschaftsordnungPartizipationSozialwesenSozialarbeitDaseinsvorsorgeSozialeinrichtungSelbsthilfe in Sozialarbeit und Sozialpolitik. Die demokratische Legitimation staatlichen Verwaltungshandelns am Beispiel der neueren sozialarbeiterischen Methodengeschichte und sozialpolitischen Entwicklung.Graue Literatur152860