Stubbendiek, Dieter1980-02-012020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261974https://orlis.difu.de/handle/difu/448177Das Ludgerikloster zu Helmstedt ist im ersten Drittel des 9. Jahrhunderts als eine der Missionsstationen für das ostsächsische Gebiet von dem gleichnamigen Kloster in Werden an der Ruhr aus gegründet worden; während seines fast tausendjährigen Bestehens (bis 1802) blieb es mit dem Kloster in Werden durch gemeinsame Äbte verbunden. Bereits im 12. Jahrhundert wuchs die klösterliche Marktansiedlung mit dem alten Dorf Helmstedt zusammen, vom dem die so entstehende Gesamtsiedlung den Namen übernahm. In der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts setzt der Prozeß des langsamen Machtverfalls des Klosters ein. Im Verlauf von Reformation und Gegenreformation wechselte das Kloster mehrmals den Herrscher, blieb aber trotz Plünderungen und Zerstörungen bestehen. Im 18. Jahrhundert erlebte das Kloster noch einmal einen bescheidenen Aufstieg, der in einigen Neubauten zum Ausdruck kam. Nach der Auflösung im Vorgriff auf die Entscheidung der Reichsdeputation ging es in herzoglichen Besitz über; die Klosterkirche erhielt die katholische Gemeinde.KlosterOrtsgeschichteInstitutionengeschichteGeschichteStift und Stadt Helmstedt in ihren gegenseitigen Beziehungen.Monographie024365