Huhn, Volker2000-09-082020-01-042022-11-252020-01-042022-11-2519990933-6060https://orlis.difu.de/handle/difu/64917In der Siedlungswasserwirtschaft kommt der Planung und Umsetzung von Maßnahmen zur Rückhaltung niederschlagsbedingter Abflüsse eine wachsende Bedeutung zu. Zielgrößen für die Festlegung des erforderlichen Speichervolumens von Regenrückhalteräumen sind der gedrosselte Abfluss und die Häufigkeit, mit der der vorgegebene Abfluss bzw. das Speichervolumen überschritten wird. Verfahren zur Dimensionierung von Regenrückhalteräumen basieren entweder auf dem Lastfall- oder dem Nachweiskonzept, wobei letzteres den Vorteil hat, dass eine extremwert-statistische Auswertung der Zielgrößen erfolgt. An einem Anwendungsbeispiel und mit Hilfe verschiedener Untersuchungen werden Fragen der Anwendung des Nachweisverfahrens beantwortet, Empfehlungen für die Praxis abgleitet und die Unsicherheiten der bisher überwiegend angewendeten Lastfall-Verfahren zur Bemessung von Regenrückhalteräumen quantifiziert. Es zeigt sich die dringende Notwendigkeit, die bislang in der Praxis verwendeten Richtlinien vor dem Hintergrund der aktuellen wasserwirtschaftlichen Aufgabenstellung zu überarbeiten und die Anwendung von Nachweisverfahren zu fordern. Da allerdings der im Verhältnis zu Lastfall-Verfahren höhere Aufwand für die Anwendung von Nachweisverfahren in einem Missverhältnis zur geplanten Baumaßnahme stehen kann, wird für einfache Anwendungsfälle ein neues Näherungsverfahren auf der Basis des Lastfallkonzeptes erarbeitet, dessen Ergebnisse in jedem Arbeitsschritt anhand der Ergebnisse kontinuierlicher Langzeitsimulationen verifiziert und gegebenenfalls korrigiert werden. Der Einsatz dieses Verfahrens wird unter Beachtung seiner Anwendungsgrenzen empfohlen. goj/difuNachweis und Bemessung von Regenrückhalteräumen in Siedlungsgebieten.MonographieDPP812EntsorgungRegenwasserWasserwirtschaftRegenrückhaltebeckenRegenUntersuchungNiederschlagBemessungSiedlungStadtentwässerungGewässerschutzSiedlungswasserwirtschaftNachweis