Jende, SebastianSpeer, Daniel2011-09-202020-04-272022-11-292020-04-272022-11-2920101612-1864https://orlis.difu.de/handle/difu/260799Ist es sinnvoll, mit einer Gruppe jugendlicher Arrestanten, die zur Hälfte aus rechtsextremen Gewaltstraftätern besteht, eine Gedenkstätte zu besuchen? Lernen die Jugendlichen dort wirklich etwas? Benehmen die sich? Oder werden Parolen gegrölt und Opfer verhöhnt? Kann man das überhaupt verantworten? Diese Fragen sind nahe liegend, doch die Erfahrungen aus dem Thüringer Trainings- und Bildungsprogramm (TTB) zeigen: Auch mit verurteilten rechtsextremen Gewaltstraftätern kann man eine Gedenkstätte wie Buchenwald besuchen. Damit ein Gedenkstättenbesuch im Rahmen eines im Jugendarrest durchgeführten Trainingskurses für die Jugendlichen gewinnbringend und für Besucher, Angehörige der Opfer sowie für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gedenkstätte zumutbar ist, müssen allerdings entsprechende Bedingungen geschaffen und zahlreiche Faktoren berücksichtigt werden. Davon handelt dieser Beitrag. Zunächst sollen jedoch kurz die Zielsetzungen und der Ablauf des Thüringer Trainings- und Bildungsprogramms skizziert werden.Gedenkstättenbesuche mit jugendlichen Gewaltstraftätern, Erfahrungen aus einem Trainingskurs in Thüringen.ZeitschriftenaufsatzDMR0501490SozialverhaltenJugendlicherIdeologieJugendhilfeRechtsextremismusGewaltbereitschaftJugendgewaltStraftäterKriminologieJugendarrestAnti-Gewalt-TrainingKonzentrationslagerGedenkstätte