Bormann, UweSpitzer, Hartwig1991-09-052020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261988https://orlis.difu.de/handle/difu/564845Die räumliche Entwicklung ist bisher fast ausschließlich unter dem Gesichtspunkt der Konzentration betrachtet worden. Der Autor geht hier vom Raum als "Konzentrations-Dispersions-Kontinuum" aus. Mit diesem Definitionsansatz können nach Ansicht des Autors räumliche Prozesse zwischen den Extremen dispers und konzentrierend in struktureller und zeitlicher Entwicklung begriffen und so das Beharrungsvermögen der Raumstruktur gemessen werden. An zwei gegensätzlichen Untersuchungsgebieten (Mittelhessen und Finnisch-Lappland) arbeitet der Autor zunächst die naturräumlichen und historischen Voraussetzungen sowie den konkreten Entwicklungsstand von Dispersion und Konzentration an demographischen, wirtschaftlichen, infrastrukturellen und regionalpolitischen Kriterien vergleichend heraus. Dabei zeigt sich, daß vor allem in Mittelhessen den Konzentrationskräften durchaus auch Dispersionskräfte, etwa in Form der Förderung der ländlichen Entwicklung, entgegenwirken. Durch die Anwendung des neuen begrifflichen Instrumentariums wird der Blick auf die Dispersionspotentiale im Raum frei. Im Vergleich zwischen den Untersuchungsgebieten und den jeweiligen nationalstaatlichen Verhältnissen stellt der Autor generalisierend fest, daß die Entwicklung der räumlichen Verteilung von Arbeitsplätzen im Siedlungssystem Stadt/Land zugunsten disperser Strukturen verläuft. wev/difuDispersionKonzentrationRaumstrukturRegionalentwicklungRegionalpolitikLändlicher RaumBevölkerungsverteilungInfrastrukturBevölkerungsentwicklungWirtschaftsentwicklungWirtschaftspolitikSiedlungsstrukturRaumordnungRegionalplanungDie Dispersion als Gegenpol zur Konzentration - Neue Bedingungen für die räumliche Entwicklung.Monographie152823