Bausinger, Hermann1994-10-102020-01-032022-11-262020-01-032022-11-2619930340-0425https://orlis.difu.de/handle/difu/17453In den Bemühungen um ein vereintes Europa spielt das Stichwort "Europa der Regionen" seit langem eine wichtige Rolle. Das Projekt Europa ist in Fluß geraten und dadurch noch komplizierter geworden. In das bisherige Europa, das in EG- Zusammenhängen immer eine etwas aufgeblasene Bezeichnung für Westeuropa war, streben inzwischen auch die mittel- und osteuropäischen Länder. Dies führt zu der Notwendigkeit, verschiedene Integrationsmodelle zu erproben. Probleme, die nationale Kompetenzen übersteigen (etwa in ökologischen oder Verkehrsfragen), sind häufiger geworden. Krisenerscheinungen und Erosionsprozesse in den Nationalstaaten haben dem Konzept eines stärker regionalisierten Europa zusätzliches Gewicht gegeben. Nun gibt es unterschiedliche Ansätze, um Regionen zu beschreiben bzw. zu unterscheiden. Dieser Beitrag greift die kulturelle Dimension von Regionen auf, die durchaus geeignet erscheint, eine ganze Reihe anderer Unterscheidungen 'aufzuheben'. Denn die Regionen beziehen ihre Dignität und Legitimität gerade daraus, daß ihre Eigenart jene Maßstäbe statistischer Ausdifferenzierung und Vereinheitlichung übersteigt und wohl auch einmal durchkreuzt, denn sie sind letztendlich Kulturräume. - AMEuropa der Regionen: kulturelle Perspektiven.ZeitschriftenaufsatzB94070161RegionKulturRegionalismus