Gatzweiler, Hans-Peter1995-11-102020-01-032022-11-262020-01-032022-11-2619940303-2493https://orlis.difu.de/handle/difu/19772Ein starkes Bevölkerungswachstum wird in den 90er Jahren unstrittig einen besonders wichtigen Einfluß auf die Siedlungsentwicklung in den westdeutschen Agglomerationsräumen haben. Unter Status-quo-Annahmen wird sich der Verstädterungsprozeß weiter intensivieren und ausdehnen. Gleichzeitig sind aber auch die städtebaulich unerwünschten Folgen einer solchen Entwicklung offensichtlich, wie z.B. die Zersiedlung der Landschaft, die hohen Infrastrukturaufwendungen und zunehmenden Verkehrsprobleme. Ausgehend von dieser Problemlage, stellt der Beitrag verschiedene Modelle der Siedlungsentwicklung in Agglomerationsräumen vor (Dispersion, dezentrale Konzentration und Konzentration). Eine vergleichende Bewertung dieser Modelle kommt zu dem Ergebnis, daß vieles für eine dezentral konzentrierte Siedlungsentwicklung in Agglomerationsräumen mit Oberzentren/Mittelzentren (Mittelstädten) als Wachstumsgemeinden spricht. Abschließend werden noch einige Überlegungen zur praktischen Umsetzung des Konzepts der dezentralen Konzentration angestellt. Sie reichen von Forderungen nach einer Stärkung der Rolle der Regionalplanung als regionaler Entwicklungsmanager bis hin zu einer Umgestaltung kommunaler Finanzausgleichsregelungen zugunsten von Gemeinden, die einen aktiven, überproportionalen Beitrag zu einer dauerhaften Integration der auch künftig noch zu erwartenden starken Zuwanderung aus dem Ausland leisten. - (Verf.)Dezentrale Konzentration. Eine Strategie zur Bewältigung des demographisch bedingten Siedlungsdrucks in Agglomerationsräumen.ZeitschriftenaufsatzB95060291BevölkerungsentwicklungSiedlungsentwicklungVerdichtungsraumStadtregionVerstädterungSiedlungsstrukturDezentralisationRaummodellMittelstadtRegionalplanungKooperationDekonzentration