1980-02-022020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261975https://orlis.difu.de/handle/difu/451101Zunächst werden die Einflüsse der ÖNV-Tarife auf das Verhalten von Verkehrsteilnehmern nach Personengruppen, Fahrtzwecken und Substitutionsmöglichkeiten differenziert analysiert. Die Tarifelastizität der Nachfrage ist generell sehr schwach; Personen, die nicht über einen Pkw verfügen, Personen weiblichen Geschlechts und Personen der unteren Einkommensgruppen passen im konsumtiven Gelegenheitsverkehr insbesondere die Häufigkeit ihres Verkehrsbedarfs den Tarifen an, während gerade im Berufsverkehr, dessen Transportkosten bei der Standortwahl privater Haushalte noch am ehesten eine Rolle spielen, die Elastizität besonders gering ist. In der haushaltsspezifischen Betrachtung ergibt sich, daß auch unter Budgetrestriktionen die Tarife keinen wesentlichen Einfluß auf die Wohnstandortwahl von Haushalten haben; dies gilt in noch stärkerem Maße für die Standortentscheidungen von Unternehmen. In Abschlußhypothesen wird formuliert, daß der Hauptbereich der städtebaulichen Entwicklung von der ÖNV-Tarifgestaltung unberührt bleibt, während den Tarifen ein gewisser, schwacher Einfluß auf die Nutzungshäufigkeit von Einkaufs- und Freizeitstätten eingeräumt wird.Öffentlicher PersonennahverkehrTarifgestaltungTarifelastizitätStädtebauVerkehrStadtplanungWirtschaftPlanungÖNV-Tarifgestaltung und städtebauliche Entwicklung.Graue Literatur027741