Clemens, ReinhardPaulini, Monika1991-12-122020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261991https://orlis.difu.de/handle/difu/567561Ein Kompromiß bei der Harmonisierung der indirekten Steuern, d. h. der Mehrwert- und der speziellen Verbrauchsteuern, steht noch aus. Die von der EG-Kommission hierzu vorgelegten Richtlinienvorschläge werden im einzelnen dargestellt. Es wird untersucht, welche Konsequenzen der Übergang zu einem anderen Besteuerungsprinzip (Gemeinsamer-Markt-Prinzip) hätte bzw. unter welchen Bedingungen das Bestimmungslandprinzip beibehalten werden kann. Im Rahmen zweier empirischer Erhebungen wurde ermittelt, welche Erwartungen der Einzelhandel und der Versandhandel mit dem gemeinsamen Binnenmarkt verbindung und welche Auswirkungen die Unternehmen von den Verschiedenen Harmonisierungsvarianten der indirekten Steuern erwarten. Die Befragung der Einzelhändler in der deutsch-dänischen Grenzregion zeigt, daß nur jedes dritte Unternehmen Veränderungen im Grenzverkehr bei einer Steuerharmonisierung erwartet; präferiert wird ein Abbau der Grenzkontrollen ohne vorherige Harmonisierung (Marktlösung). Ebenso überzeugt von der eigenen Wettbewerbsfähigkeit zeigt sich der Versandhandel, der sich deutliche Vorteile vom Binnenmarkt verspricht und für eine Besteuerung nach dem Ursprungslandprinzip plädiert. difuEG-BinnenmarktGrenzregionSteuerMehrwertsteuerVerbrauchsteuerHarmonisierungKompromissEG-KommissionRichtlinienvorschlagBefragungEinzelhandelVersandhandelStaat/VerwaltungÜbernationalHarmonisierung der indirekten Steuern im Europäischen Binnenmarkt.Monographie155548