Becker, Ruth2010-06-112020-01-042022-11-262020-01-042022-11-2620093-936199-02-7https://orlis.difu.de/handle/difu/170092Bereits in den 1970er Jahren entstanden erste Frauenwohnprojekte. Frauenwohnprojekte im engeren Sinn, d. h. Wohnprojekte, in denen das Zusammenleben von Frauen bzw. die baulich-räumlichen Kriterien umgesetzt werden, die in der feministischen Planungs- und Architekturkritik entwickelt wurden, sind jedoch selten. Um solche Projekte geht es in der Veröffentlichung. 78 Frauenwohnprojekte, unterschieden nach fünf Projekttypen, werden vorgestellt: 1. Autonome Frauenwohnprojekte, d. h. Projekte, die von Frauen initiiert und realisiert wurden, die sich explizit auf die autonome Frauenbewegung beziehen und/oder bei denen der "Autonomiegedanke", also das Ziel, Wohnraum "in Frauenhand" oder für das Leben in Frauenbezügen zu schaffen, im Vordergrund steht, 2. Beginen-Projekte, die als eine Unter- oder Nachfolgegruppe der autonomen Projekte verstanden werden können und die sich auf die Tradition der im Mittelalter entstandenen Beginen-Höfe beziehen, 3. Wohnprojekte für ältere/alte Frauen, 4. Wohnprojekte für allein erziehende Frauen, 5. Projekte des frauengerechten Wohnungsbaus, deren primäres Ziel die Umsetzung der im Rahmen der feministischen Architektur- und Städtebaukritik entwickelten baulich-räumlichen Kriterien ist. Die Veröffentlichung enthält außerdem einen ausführlichen Leitfaden zur Entwicklung eines Frauenwohnprojekts. Dem Verlauf einer Projektentwicklung folgend werden Hinweise zur Initiierung, zur Klärung grundlegender Fragen, zu den möglichen Rechtsformen, zur Finanzierung, zur Förderung, zur Realisierung und zur Bewirtschaftung eines Frauenwohnprojekts gegeben.Frauenwohnprojekte - keine Utopie! Ein Leitfaden zur Entwicklung autonomer Frauen(wohn)räume mit einer Dokumentation realisierter Projekte in Deutschland.Graue LiteraturDM10042250WohnungswesenWohnformGemeinschaftswohnungFrauAlter MenschWohnungsversorgungArchitekturkritik