Rehbock, Eric2017-11-232020-01-052022-11-252020-01-052022-11-2520170933-3754https://orlis.difu.de/handle/difu/239676Auf der Suche nach immer neuen Materialien mit angeblich immer besseren Eigenschaften wurde nach innovativen Möglichkeiten gesucht, die Haltbarkeit von Beton zu verbessern und gleichzeitig wertvolle Rohstoffe dabei einzusparen. So entstand die Idee, den Stahl in Stahlbeton durch Fasern zu ersetzen. Zu der Vielzahl der heute verfügbaren Faserbetone ist nun ein Faserbetonverbund aus Beton und Carbonfasern hinzugekommen. Der neuartige Betonverbundwerkstoff soll nicht nur deutlich widerstandsfähiger, langlebiger und ressourcenschonender sein, sondern zudem auch noch neue Gestaltungsmöglichkeiten eröffnen. Im Jahr 2016 wurde der Carbon-Beton mit dem Deutschen Zukunftspreis ausgezeichnet. Doch in der Entsorgungsbranche werden Bedenken angemeldet, da nicht klar ist, wie mit Bauschutt umzugehen ist und wie sich die Fasern dann im Recyclingmaterial in 10 oder 15 Jahren verhalten. In dem Beitrag wird dazu aus Sicht des Bundesverbandes Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V. (bvse) Stellung genommen. Erinnert wird in diesem Zusammenhang an das Thema Asbestbeton und die Auswirkungen, die sich aus dem "Wunderbaustoff" des 19. und 20. Jahrhunderts ergeben haben und heute noch allgegenwärtig ist. Daher muss bei der Forschung für einen gut einsetzbaren Carbonbeton auch die praktikable Recyclingfähigkeit des neuen Baustoffs eine wichtige Rolle spielen. Entscheidend für das Beton-Recycling ist, ob und wie die Fasern aus dem Beton herausgetrennt werden können. Verbleiben die Fasern zu einem Großteil im Betonsplitt oder -schotter, wird es Probleme geben, für dieses Material neue Einsatzbereiche zu finden.Sind neuartige Faserbetone nachhaltig? Carbonfasern im Beton sollen die klassische Stahlbewehrung ersetzen.ZeitschriftenaufsatzDH25302EntsorgungAbfallBaustoffBetonFaserVerbundwerkstoffWerkstoffeigenschaftAbfallwirtschaftAbfallverwertungRecyclingAbfallbehandlungBauschuttKreislaufwirtschaftSekundärrohstoffRessourcenschutzNachhaltigkeit