Schwarz, Peter Klaus1980-02-022020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261969https://orlis.difu.de/handle/difu/452806Nach dem resignierten Rückzug des deutschen Bürgertums nach 1848/49 setzte nach dem österreichisch-italienischen Krieg von 1859 im Zuge der Entwicklung des preußisch-österreichischen Dualismus eine neue Aktivität ein, die auch in Oldenburg zum Hervortreten mehrerer politischer Strömungen führte. Bestimmend waren vor allem die großdeutsch-demokratischen Kräfte, die eine Realisierung der Frankfurter Reichsverfassung anstrebten, sowie die kleindeutsch-nationale Bewegung, die die Schaffung einer starken Zentralgewalt und eines deutschen Parlaments unter preußischer Führung forderten. Das Bündnis mit Preußen im Jahre 1866 sowie der Beitritt Oldenburgs zum Norddeutschen Bund waren zur Erhaltung der Selbständigkeit notwendige Entscheidungen; sie wurden von Großherzog und Regierung gegen den Willen, Im Hinblick auf Südoldenburg sogar gegen den Widerstand eines erheblichen Teils der Bevölkerung getroffen. Um die Mitte der sechziger Jahre war Oldenburg zu einem bedeutenden Zentrum der liberalen Arbeiterbewegung in Deutschland geworden.VerfassungSozialgeschichteArbeiterbewegungLandesgeschichteParteiVerfassungsgeschichtePolitikGeschichteNationale und soziale Bewegung in Oldenburg im Jahrzehnt vor der ReichsgründungMonographie029702