Leßmann, Constanze2003-11-112020-01-042022-11-252020-01-042022-11-2520033-8325-0260-2https://orlis.difu.de/handle/difu/136094Mitte der fünfziger Jahre wurden internationale Gnadenausschüsse eingerichtet, deren Aufgabe es war, die Urteile der alliierten Militärgerichte in Hinblick auf eine mögliche Begnadigung noch inhaftierter deutscher Kriegsverbrecher zu überprüfen. Mithilfe der Handakten eines Ausschussmitgliedes ermittelt die Autorin die Kriterien, die zwei der Ausschüsse bei ihren Empfehlungen für oder gegen eine vorzeitige Entlassung der verurteilten Kriegsverbrecher berücksichtigten. Sie stellt den Zusammenhang zwischen der Errichtung der Gnadenausschüsse und der damaligen politischen Situation dar. Sie geht außerdem der Frage der möglichen Auswirkungen dieser Situation auf die Entscheidungen der Ausschüsse nach. Schließlich untersucht sie, ob die ermittelten Kriterien auch bei einer Begnadigung von heute oder künftig - etwa durch den Ständigen Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag - verurteilten Kriegverbrechern Berücksichtigung finden könnten. difuDie Arbeit der Gnadenausschüsse in der Frühzeit der Bundesrepublik Deutschland. Entwicklung von Kriterien zur Begnadigung von Kriegsverbrechern.MonographieDG2961RechtsgeschichteStrafrechtGeschichtsepocheKriegsverbrecherNationalsozialismusBegnadigungKriteriumAusschuss