Stiens, Gerhard1995-11-102020-01-032022-11-262020-01-032022-11-2619940303-2493https://orlis.difu.de/handle/difu/19768Mit der neuen Leitvorstellung der Raumordnung, "Städtenetze" zu fördern, wird zugleich nicht nur das herkömmliche räumliche Bezugssystem raumbezogenen Handelns, der Raumraster der Regionen, stark relativiert, sondern auch die Entwicklungsmaxime, die Fördermittel und regionalen Potentiale auf die singulären Oberzentren dezentraler Regionen zu konzentrieren. Entwicklung in nicht-zentralen Raumlagen wird offensichtlich nur noch via interregionaler Potentialverknüpfungen für möglich gehalten. Gegenüber dem traditionellen Netzbegriff ("Zentrale-Orte-Netz") kommt hier ein erheblich veränderter Netzbegriff zur Anwendung: (interbetriebliche) Vernetzung über "Kontakt-Systeme" und moderne Transport-, Kommunikations- und Informationsmittel. Städtevernetzung läßt sich aber nur implementieren, wenn dabei auch bestimmte "weiche" Vernetzungsfaktoren Beachtung finden, z.B. der Einsatz geeigneter "politischer Unternehmer". Sowohl in den internationalen Rahmenbedingungen als auch in der neueren raumordnungspolitischen Programmatik selbst (entgegengesetzte Zielkomponenten) gibt es viele Hindernisse, die einer Raumentwicklung mittels "dezentraler" Städtenetze entgegenstehen. - (Verf.)Veränderte Entwicklungskonzeption für den Raum außerhalb der großen Agglomerationsräume. Von der monozentrisch dezentralen Konzentration zur interurbanen Vernetzung.ZeitschriftenaufsatzB95060287SiedlungsstrukturRaumplanungszielDezentralisationStadtentwicklungKooperationKommunale ZusammenarbeitRaumstrukturRaumwirtschaftDekonzentrationRaumplanungspolitikInterregional