Donzelot, Jacques2007-08-292020-01-042022-11-252020-01-042022-11-2520070303-2493https://orlis.difu.de/handle/difu/162272Der Beitrag stellt die sozialorientierte Stadtentwicklungspolitik Frankreichs dar und bettet sie in die zugrunde liegenden gesellschaftlichen Entwicklungen ein. Der 1983 vorgestellte Dubedout-Bericht "Ensemble refaire la ville" ("Gemeinsam die Stadt neu planen") bildet dabei den Ausgangspunkt der französischen Stadtpolitik. Die Bewohner der Vororte sollten sich für die Erneuerung ihrer Wohnsiedlungen engagieren. Damit war die Erwartung verbunden, die Mittelschicht in diese Quartiere zurückzuholen. Das auf den Dubedout-Bericht hin ins Leben gerufene Programm zur "Sozialen Stadtteilentwicklung" (DSQ - développement social des quartiers) rückte so die Bewohner ins Zentrum. Es zeigte jedoch nicht die gewünschte Wirksamkeit, was dazu führte, stärker auf die in benachteiligten Quartieren ansässigen Behörden und Unternehmen zu setzen und sie dazu zu bewegen, Entwicklungsimpulse zu geben. Mit Instrumenten wie den "zones franches urbaines", d.h. räumlich begrenzten Steuerfreistellungen, sollten in den Quartieren Aufwärtsentwicklungen initiiert werden. Schließlich visierte die Stadtpolitik die Viertel selbst an, d.h. zielte auf die Verbesserung des architektonischen Erscheinungsbildes und ihre Stellung im Stadtzusammenhang. Hinter diesen Strategien stand vor allem die Zielsetzung, die Mittelschicht zur Stärkung des sozialen Zusammenhalts in diese Gebiete zurückzuholen. difuStadtpolitik in Frankreich.ZeitschriftenaufsatzDM07081710StadtentwicklungsplanungStadtentwicklungRegionale DisparitätStadtforschungVorortStadterneuerungWohnsiedlungStadtteilKooperationStadtentwicklungspolitikSoziale StadtStudieKommunalpolitikStadtteilentwicklungBürgerbeteiligungLokale Ökonomie