Tappe, MatthiasFriedrich, AxelHöpfner, UlrichKnörr, Wolfgang1997-07-312020-01-032022-11-252020-01-032022-11-251996https://orlis.difu.de/handle/difu/48427Es werden die Auswirkungen von Kraftstoffqualitätsverbesserungen auf die verkehrsbedingten Emissionen in der Bundesrepublik Deutschland untersucht. Um zu quantitativen Aussagen zu kommen, wurden vom Heidelberger ifeu-Institut in Zusammenarbeit mit dem Umweltbundesamt Berechnungen der Emissionen des Straßenverkehrs unter der Annahme verschiedener Kraftstoffqualitäten für den Fahrzeugbestand in Deutschland durchgeführt. Neben dem Vorschlag der EU-Kommission vom Mai 1996 (Kommissionsvorschlag) und dem Vorschlag des deutschen Umweltbundesamtes (Vorschlag UBA) sind dies weiterhin ein Ottokraftstoff entsprechend dem kalifornischen RFG II und ein Diesel entsprechend dem schwedischen EC1. Für die Berechnungen wurde das "Daten- und Rechenmodell: Schadstoffemissionen aus dem motorisierten Verkehr in Deutschland 1980 bis 2010" verwendet und dabei zwei Szenarien, Euro II und Euro III, für die Emissionen von HC, CO, NOx und Benzol für alle Kfz sowie von Dieselrußpartikeln für Dieselfahrzeuge betrachtet. Für den Gesamtstraßenverkehr (Ottound Dieselfahrzeuge) können durch den Vorschlag UBA bei allen aufgeführten Schadstoffen Minderungen erreicht werden, besonders für Benzol und für Dieselpartikel. Die Berechnungen zeigen auch, daß mit den vom UBA vorgeschlagenen Kraftstoffen kein Anstieg der NOx-Emissionen zu erwarten ist, sondern im Gegenteil sogar eine leichte Minderung, während bei der Umsetzung des Kommissionsvorschlags fast keine Veränderung gegenüber dem Basisfall auftritt. Die oben aufgeführten Maßnahmen zu den Kraftstoffqualitätsverbesserungen lassen sich mit relativ kurzen Vorlaufzeiten technisch realisieren und sind ökonomisch tragbar. difuBerechnung der direkten Emissionen des Straßenverkehrs in Deutschland im Zeitraum 1995 bis 2010 unter Verwendung von Kraftstoffen geänderter Zusammensetzung.Graue LiteraturDF1026EmissionBerechnungStraßenverkehrUmweltverträglichkeitVerkehrUmweltschutzKraftstoffSchadstoffminderung