Wick, Rainer1989-05-312020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261983https://orlis.difu.de/handle/difu/549338Im einleitenden Aufsatz zu einem Themenheft über "Farbe und Architektur" stellt der Autor einen kurzen Abriss der Rolle der Farbgebung in der Architekturgeschichte vor. Er bezieht sich dabei auf eine Ausstellung in Essen und übernimmt in seinem Beitrag einen Großteil der dort präsentierten Abbildungen. In nahezu allen Epochen haben Farbe und Architektur eine selbstverständliche Einheit gebildet, auch in der Antike; da die heute noch bestehenden Ruinen aus jener Zeit in den meisten Fällen ohne deckende Farbschicht erhalten sind, müssen wir uns mit Rekonstruktionen und häufig auch mit Vermutungen über das damalige Farbverständnis begnügen. Die mangelnde Altersbeständigkeit der Farbschicht ist wohl auch in der Renaissance für das folgenreiche Missverständis verantwortlich, die Bauten der Antike vor allem in ihrer "Materialfarbigkeit" zum Vorbild zu nehmen. Im Gegensatz zur Weiterentwicklung polychromer Farbgebung im Barock haben sich auch die Architekten des Klassizismus merklich zurückgehalten und das Dogma der Materialgerechtigkeit eingeführt. Die Architektur des 20. Jh. zeigt keine einseitige Haltung, eher pluralistische Konzepte.(kg)FarbeFarbgebungArchitekturgeschichteFarbgestaltungAntikeGestaltungskonzeptArchäologieFarbwahlFarbwirkungRenaissanceBarockGotikKlassizismusNeues BauenFassadenmalereiWandmalereiÄsthetikFarbe und Architektur. Visuelle Einleitung in die Geschichte eines ästhetischen Phänomens.Zeitschriftenaufsatz136946