Blotevogel, Hans HeinrichHeinritz, GünterPopp, Herbert1988-10-052020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261987https://orlis.difu.de/handle/difu/544790Unter Regionalbewußtsein ist das Bewußtsein der Zugehörigkeit zu einem bestimmten Raum zu verstehen, ein Bewußtsein, das unterschiedliche Dimensionen aufweist. Bei Untersuchungen regionalen Zugehörigkeitsbewußtseins sind zwei Aspekte voneinander zu trennen: a) die Intensität des Gefühls der Zugehörigkeit von b) dem Inhalt der Raumvorstellung, die jemand hat, wenn er von einem Raum spricht, dem er sich zugehörig fühlt. Der erfolgversprechende Weg bei Untersuchungen des Phänomens Regionalbewußtsein, das es jeweils als Ganzheit aufzufassen gilt, besteht in der rationalen Rekonstruktion und Interpretation von Handlungssituationen qua Erfassung des Sinnzusammenhangs, ausgehend von eigenen Erfahrungen des Forschers in der konkreten Region. Bei dieser Ermittlungsarbeit sind primär folgende Dimensionen zu berücksichtigen: Maßstab ("Mesoräume"); Grenzen und innere Struktur (z.B. Unterschiede bei Selbst- und Fremdeinstufung, interner Zugehörigkeitsdifferenzierung); Intensität (Grad der Latenz/Manifestation, Grad der emotionalen Bindung); sozialkategoriale Differenzierung (sozialgruppenspezifisch homogen/inhomogen). - St.Kulturräumliche GliederungRegionVerhaltenLandeskundeRegionalismusSozialgruppeMethodologieGrenzeKulturgeographieRaumtheorieWissenschaft/GrundlagenRegionalwissenschaftRegionalbewußtsein - Überlegungen zu einer geographisch-landeskundlichen Forschungsinitiative.Zeitschriftenaufsatz132261