2007-07-122020-01-042022-11-252020-01-042022-11-2520053-902465-19-0https://orlis.difu.de/handle/difu/195616Es werden die Auswirkungen von fünf Varianten des Pkw-Road-Pricing im Hinblick der Wirkungen auf Verkehr, Umwelt und Volkswirtschaft quantifiziert, aber auch im Hinblick auf die Verteilungswirkung über Einkommensklassen. Insgesamt ist der Netto-Vorteil (Wohlfahrtssteigerung) in jeder der Varianten mit zumindest einigen Hundert Mio. Euro quantifizierbar. Deutliche Verbesserungen in den Bereichen Umweltqualität, Gesundheit und Zeitaufwand im Verkehr werden durch eine Verringerung des motorisierten Individualverkehrs um 5 bis 14 % (und eine parallele Ausweitung des Öffentlichen Verkehrs) erreicht. Dem stehen - je nach Verwendung der Road Pricing Einnahmen - eine Erhöhung oder Verringerung der auf Märkten produzierten Güter und Dienstleistungen (maximal 1% BIP-Einbußen), eine tendenzielle Erhöhung der Beschäftigung und ein zusätzliches Budgetvolumen von 2 bis 5,5 Mrd. Euro gegenüber. Dieses Budget sollte budgetneutral eingesetzt werden, und zwar für den Ausbau im Verkehrssektor, für eine pauschale Refundierung je Haushalt, bzw. auch zur Senkung der Lohnnebenkosten. Pkw-Road-Pricing wirkt in der Tendenz progressiv, das heißt ärmere Haushalte sind dadurch in geringerem Ausmaß belastet als reichere. Grund dafür ist vor allem die mit dem Einkommen stark zunehmende Pkw-Fahrleistung. Um die öffentliche Akzeptanz der Maßnahme zu gewährleisten, sind drei Elemente vorrangig zu betrachten: Erstens, ein begleitender Ausbau des Öffentlichen Verkehrs, zweitens, Verbesserungen für den Nicht-Motorisierten Individualverkehr und drittens, eine zweckgebundende, transparente Verwendung der Einnahmen. goj/difuTechnologien und Wirkungen von Pkw-Road-Pricing im Vergleich.MonographieDW20615VerkehrVerkehrsbelastungVerkehrspreisKostenVergleichsuntersuchungBefragungRoad-PricingLändervergleich