Bachmann, Ursula1997-06-182020-01-042022-11-252020-01-042022-11-251996https://orlis.difu.de/handle/difu/103762Die Studie versteht sich als Beitrag zu der auf den Wirtschafts- und Finanzwissenschaftler Knut Borchardt (1978) zurückgehen und als "Borchardt-Kontroverse" bekannten Diskussion der Wirtschaftshistoriker um die Finanz- und Wirtschaftspolitik des Reichskanzlers Brüning (1930 bis 1932) während der Weltwirtschaftskrise. Der verbreiteten These, daß Brüning die Krise verschärft habe, weil er ihr nicht durch zusätzliche kreditfinanzierende Staatsausgaben (Deficit Spending) entgegengewirkt habe, setzt die Autorin eine auf den Zeitraum von 1924 bis 1932 konzentrierte Analyse der Kreditaufnahmemöglichkeiten des Deutschen Reiches entgegen, in der sowohl die tatsächliche Kreditaufnahme, also der "Öffentliche Kredit", als auch der Zustand der Reichskasse Beachtung finden. Die Analyse führt zu dem Ergebnis, daß das Deutsche Reich aufgrund seiner Kassenlage einer Kreditrationierung auf den öffentlichen Kreditmärkten unterlag, die eine Politik des Deficit Spending völlig unmöglich machte. jst/difuReichskasse und öffentlicher Kredit in der Weimarer Republik 1924-1932.MonographieS97060038FinanzpolitikFinanzwissenschaftLandesgeschichteWirtschaftspolitikFinanzwesenHaushaltswesenFinanzkriseStaatsverschuldungKreditaufnahmeWirtschaftsgeschichteWeltwirtschaftskriseKassenwesen