Kölling, Bernd1999-01-212020-01-042022-11-252020-01-042022-11-251996https://orlis.difu.de/handle/difu/105000In industriell starken Gebieten war es noch nie sehr schwer, aus dem hochqualifizierten Personal der Industriebetriebe eine starke Gewerkschaft zu formen, da der Zusammenhalt und die soziale Enge vielen Arbeitern "die Augen öffneten". Auf dem Land ist es aufgrund traditioneller, gutswirtschaftlicher und sozialer Faktoren (Bildungsmangel, Angst vor Veränderungen usw.) kaum gelungen, eine stabile Landarbeitergewerkschaft zu gründen. Am Beispiel des ostelbischen Pommern und des norditalienischen Lominella untersucht der Autor die Versuche, eine beständige Landarbeitervertretung zu gründen. Schwerpunkt der Arbeit sind die Betrachtungen über das Scheitern und die Auflösung der Landarbeiterverbände und deren überraschenderweise problemlos ablaufende Durchdringung und Übernahme durch die italienischen Faschisten und die NSDAP. Vor allem durch den Blick der "Innenperspektive", der Handlungsmuster und -motive der Landarbeiter und ihrer Erfahrungen vor Ort wird das traditionelle Sozialmilieu aufgezeigt. mabo/difuFamilienwirtschaft und Klassenbildung. Landarbeiter im Arbeitskonflikt - Das ostelbische Pommern und die norditalienische Lomellina 1901-1921.MonographieS98130047SozialismusFamilieLändlicher RaumArbeitslosigkeitVerbandGesellschaftsordnungAusländerArbeitsmarktArbeitLandesgeschichteSozialgeschichteArbeiterbewegungArbeitskonfliktStreikKlassenbildungLandarbeiterArbeitsemigrationLändervergleich