Urbansky, Frank2017-07-142020-01-052022-11-262020-01-052022-11-2620170939-625Xhttps://orlis.difu.de/handle/difu/239275Der Passivhausstandard hat für Wohnungsbauunternehmen einen sehr großen Vorteil. Die Mietnebenkosten bleiben übersichtlich, denn der Heizwärmebedarf ist bei einem Passivhaus gegenüber einem Niedrigenergiehaus auf ein Viertel reduziert. Der Minderverbrauch entspricht einer Einsparung bei den Brennstoffen von zirka 75 Prozent. Gleiches gilt für den CO2-Ausstoß. Die zusätzlichen Baukosten gegenüber einem Niedrigenergiehaus betragen hingegen maximal 10 Prozent. Gerade in Zeiten steigender Heiz- und Stromkosten, von denen einkommensschwache Bevölkerungsschichten besonders betroffen sind, ist der Passivhausstandard auch im sozialen Wohnungsbau von Interesse. In dem Beitrag wird ein Passivhausprojekt der Neuen Heimat Tirol (NHT) in Innsbruck vorgestellt. Es handelt sich mit 354 Wohnungen um das bisher größte Passivhaus Österreichs. Die NHT hatte bereits mit zwei passivhausnahen Wohngebäuden Erfahrungen gesammelt. Wichtig für die Bauausführung war die Kooperation mit der Interessengemeinschaft Passivhaus Tirol. Hier fanden sich geeignete Fensterbauer und die entsprechenden Lüftungsspezialisten. Deren Erfahrung führte zu der Entscheidung, auf eine Trennung von Heizung und Lüftung zu setzen. Damit wird die Nutzerakzeptanz erhöht, weil in den Wohnungen wie gewohnt individuell die Temperatur geregelt werden kann. Die Wärme wird über die Fußböden oder kleine Radiatoren in die Räume gebracht. Derzeit plant die NHT weitere Wohnungen im Passivhausstandard in ganz Tirol. Diesem Beispiel folgen mittlerweile auch andere öffentliche Wohnbauträger Tirols.Größtes Passivhausprojekt Österreichs ist Mietobjekt.ZeitschriftenaufsatzDH24901BebauungWohnanlageWohnungsbauunternehmenSozialer WohnungsbauBauweiseBaukostenNutzerverhaltenHeizungLüftungEnergieeinsparungEnergieeffizienzPassivhaus