Lojewski, Hilmar von2014-04-102020-01-042022-11-262020-01-042022-11-2620142193-5491https://orlis.difu.de/handle/difu/213852Die soziale Durchmischung von Stadtquatieren wird allgemein als Idealfall der Stadtentwicklung angesehen. Dabei wird übersehen, dass das Leitbild soziale Durchmischung nicht der historischen Entwicklung von Städten entspricht, sondern ein politisches und soziales Modell darstellt. Schon immer hat der Zuzug einkommensstarker Bevölkerungsgruppen oder der soziale Aufstieg der angestammten Bevölkerung die soziale Durchmischung in Quartieren, die vorher sozial homogen und niedrigpreisig waren, befördert. Denn soziale Durchmischung geht immer auch mit der Aufwertung des öffentlichen Raums, teilweiser Sanierung des Gebäudebestandes, Baulückenschließungen und Neubau einher, was zwangsläufig höhere Kauf- und Mietpreise nach sich zieht und zur Verdrängung von einkommensschwachen Bevölkerungsgruppen führen kann. Die aktuelle Diskussion um die Gentrifizierung in wachsenden Städten zeigt bislang kein flächendeckendes Problem in den deutschen Städten auf, sondern konzentriert sich auf die attraktiven innenstädtischen und innenstadtnahen Lagen mit hohem räumlichen und baulichem Potenzial. Die für die betroffenen Städte entscheidende Frage ist, wie weit die Gentrifizierug fortschreitet und ob der Wohnungsbestand in Stadtquartieren von Luxussanierungen absorbiert wird. Vor diesem Hintergrund werden in dem Beitrag Planungsinstrumente aufgezeigt, mit denen der zunehmenden Gentrifizierung entgegengewirkt werden kann ohne dabei Neubau und Sanierung zu verhindern.Gentrifizierung in wachsenden Städten - Zum Verhältnis sozialer Durchmischung, Segregation und Gentrifizierung.ZeitschriftenaufsatzDH20292StadtsoziologieStadtquartierSozialstrukturStadterneuerungWohnungsbestandSanierungsmaßnahmeNeubauKaufpreisMietpreisBevölkerungswanderungSegregationWohnungspolitikSozialer WohnungsbauPlanungsinstrumentGentrificationSoziale MischungWohnraumförderungMilieuschutz