Hirsch, Karl-WilhelmVogelsang, Berthold M.2008-02-072020-01-042022-11-252020-01-042022-11-2520081863-4672https://orlis.difu.de/handle/difu/163388Durch Gesetze, Normen und Richtlinien wird im Immissionsschutz die Lärmempfindung situations- und quellabhängig auf eine einfache Rechengröße reduziert. Der Vergleich dieser Rechengröße mit einem Richtwert entscheidet dann nach allgemeinem Verständnis gerecht und objektiv, ob sich die Anwohner in der Nachbarschaft einer lärmenden Anlage erheblich belästigt fühlen dürfen oder nicht. Das Verfahren entscheidet auf dieser Basis den natürlichen Konflikt zwischen dem Betreiber einer Anlage und seiner durch den Anlagenlärm belästigten Nachbarschaft i. d. R. durch ein einmaliges Verwaltungshandeln in Form einer Betriebsgenehmigung. Das sog. kooperative Lärmmanagement versucht, diesen Konflikt so zu lösen, dass beide Beteiligten in diesem Konflikt im Vergleich zum obigen Verwandlungshandeln Vorteile haben; der Betreiber gewinnt Flexibilität und die Anwohner ertragen weniger Lärm. Dies gelingt durch das Ausnutzen der Varianzen in den Verfahren zur Prognose und zur Beurteilung des Lärms. Zum Beispiel dadurch, dass der Betreiber den Betrieb seiner Anlage unter Berücksichtigung der täglichen Windlage so steuert, dass die Wohnbebauung bei "lauten" Betriebszuständen möglichst im Gegenwindbereich liegt. Der Beitrag analysiert das Verwaltungshandeln und entwickelt und begründet das kooperative Lärmmanagement an einem Beispiel. Die Diskussion einiger Anwendungen des kooperativen Lärmmanagements in der Praxis beschließt den Beitrag. difuLaws, standards and guidelines regarding noise immission reduce the annoyance of people by noise to a simple decibel number calculated on the basis of the given situation and sources. It is common sense, and it is said to be objective and fair, using this decibel number in comparison with a guide value to decide, whether or not the people in the neighbourhood of a noisy installation are significantly annoyed. Once and for all, this procedure clears up the conflict between the operator and the neighbours and gives the operator the permission for running his installation normally without additional regulation in the future. The so-called co-operative noise management tries to solve the conflict in such a way that both parties have advantages over the static licensing procedure: the operator gains flexibility and the neighbours are less annoyed by noise. This is done by using the variances in the models of noise prediction. As an example, the operator can run the noisiest conditions while the affected neighbourhood lies preferably in an upwind situation, managed on a daily base.The paper analyses the traditional way of immissions control and constitutes and discusses the principles of the co-operative noise management with respect to the regulations. A simple example situation shows the benefits of such a management for both parties. The description of some practical applications of co-operative noise management completes the paper.Kooperatives Lärmmanagement. Ein Verfahren zur Optimierung des Immissionsschutzes.Co-operative noise management - A way to optimize immission control.ZeitschriftenaufsatzDM08012822UmweltschutzLärmschutzImmissionsschutzGenehmigungsverfahrenVerwaltungshandelnGewerbelärmLärmbelastungNachbarschaftLärmmessungWahrnehmungspsychologieSchießanlageGeräuschbelastungAnwohnerKonfliktmanagementFallbeispiel