Ortlepp, Jörg2008-03-042020-01-042022-11-252020-01-042022-11-2520070723-8274https://orlis.difu.de/handle/difu/140218Seit einiger Zeit wird in Deutschland über einen neuen Ansatz für städtebaulich-verkehrliche Planung diskutiert. In dem Beitrag wird das in den Niederlanden entwickelte Konzept "Shared Space", frei übersetzt mit "Raum für Alle", vorgestellt. Es steht für eine neue Planungsphilosophie, die den Menschen wieder in den Mittelpunkt der Stadt- und Verkehrsplanung stellt. Der öffentliche Raum soll so gestaltet werden, dass Verkehr, Aufenthalt und andere räumliche Funktionen wieder miteinander im Gleichgewicht sind. In langsamen und schnellen Netzen werden die Rechte von Fußgängern und Autofahrern gleichermaßen berücksichtigt. Außerdem geht die Planungsphilosophie von Shared Space davon aus, dass sich menschliches Verhalten nur unzureichend durch Verkehrsregeln steuern lässt. Daher ist die Reduzierung von Überregulierung auf ein notwendiges Maß durch Stärkung sozialer Umgangsformen und gegenseitiger Rücksichtnahme ein weiteres Ziel des Modells. Der Shared-Space-Ansatz wird derzeit im Rahmen eines europäischen Kooperationsprojekts in sieben Städten getestet. Als Beispiel dafür, wie eine innerstädtische Hauptgeschäftsstraße im Sinne von Shared Space umgestaltet werden kann, wird ein Verkehrsplanungsprojekt der niederländischen Stadt Groningen angeführt. difuMehr Miteinander im Verkehr. Verkehrsplanung.ZeitschriftenaufsatzDH12764VerkehrStadtverkehrStraßenverkehrVerkehrsplanungStadtplanungPlanungskonzeptLeitbildStadtraumStraßenraumRaumnutzungVerkehrsmittelFunktionsmischungStadtgestaltungPlanungsbeispielAufenthaltsqualitätShared Space