Ukowitz, MartinaPichler-Koban, Christina2019-02-182020-01-062022-11-252020-01-062022-11-252018978-3-7316-1363-3https://orlis.difu.de/handle/difu/257133Naturschutzentscheidungen werden in inhaltlich komplexen und institutionell verflochtenen Konstellationen getroffen. Die Auseinandersetzung ist geprägt von heterogenen Interessen, Widersprüchen und Wertekonflikten. Das Buch nimmt ein spezifisches inhaltliches Segment in den Blick: die Dynamiken rund um Rote Listen gefährdeter Arten. Frage ist, warum es unter den rund zwei Mio. Tier- und Pflanzenarten, ausgerechnet die winzige Schnecke Vertigo moulinsiana schafft, Schutzstatus zu erlangen und Eingang in das Rechtssystem zu finden. Die Schnecke hat das Potenzial, räumlich relevante Vorhaben und Entscheidungen maßgeblich zu beeinflussen. Wie entwickelt sich die Bedeutung einer Art, welche Interessenlagen und Machtverhältnisse manifestieren sich in ihrer Klassifizierung als "gefährdet" oder "geschützt"? Welche Auswirkungen hat die Klassifizierung auf nachfolgende Prozesse? Die Beiträge basieren auf den Ergebnissen eines Forschungsprojekts zu Handlungsroutinen und Argumentationszusammenhängen bei der Erstellung Roter Listen und nachfolgenden Naturschutzentscheidungen.Der Vertigo-Effekt. Institutionelle Dynamiken im Naturschutz.MonographieDW33213NaturNaturschutzNaturschutzrechtArtenschutzEntscheidungZielkonfliktKlassifizierung