Sigg, Oswald Georg1982-09-152020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261978https://orlis.difu.de/handle/difu/489416Die Volksinitiative als eine ausgesprochen schweizerische "Spezialität" ist erst in den letzten beiden Jahrzehnten zum Gegenstand der Politikwissenschaft geworden, obwohl gerade dieses politische Spezifikum von nicht unerheblicher Bedeutung in der Geschichte des Alpenlandes gewesen ist. Von den politischen Parteien und Verbänden der Schweiz in seiner Entwicklungsphase unterschätzt, entwickelte sich das Institut der Volksinitiative bald zu einem politischen Hebel, mit dessen Hilfe auf einer plebiszitären Basis systemverändernde Reformen durchgesetzt wurden. Nicht zuletzt wegen dieser unerwarteten "Sprengkraft" wurde die Volksinitiative schon bald nicht nur von konservativer Seite aus als "ordnungsbedrohend" diskreditiert und mehr als einmal abzuschaffen versucht. Die Analyse der Initiativen der Jahre 1892-1939 belegt indes, daß sie als politisches Antriebsrad schon zu sehr konstitutiver Bestandteil des schweizerischen Parlamentarismus geworden war, um den politischen Interessen einzelner gesellschaftlicher Gruppen geopfert zu werden. cb/difuVolksinitiativeVolksentscheidVolksbegehrenStaatsrechtPolitikwissenschaftVerfassungsgeschichteRechtsgeschichteLandesgeschichteVerfassungsrechtBürgerinitiativeDie eidgenössischen Volksinitiativen 1892-1939; Helvetia Politica, Series B, Vol. XIII, Francke Verlag, Bern; Parallelausgabe.Monographie071714