Rose, LotteSchulz, Marc1995-06-132020-04-272022-11-292020-04-272022-11-2920110012-0332https://orlis.difu.de/handle/difu/272812Die Autoren stellen dar, wie die Casting-Shows des Fernsehens in den Jugendhausalltag eingreifen, warum sie für Jungen und Mädchen ein Faszinosum darstellen und wie die Jugendarbeit sich auf dieses Medienformat einstellen kann. Nicht von der Hand zu weisen ist, dass diese Formate oft sozialdarwinistische Selektionsprinzipien glorifizieren und zugleich die naive Illusion nähren, Erfolg wäre auch ohne mühevolles Lernen und formale Bildungsanstrengungen möglich. Umso verwunderter waren die Autoren, als sie bei ihren Feldforschungen feststellen mussten, dass pädagogische Einrichtungen sich an dem "Casting-Fieber" aktiv beteiligen, indem sie Jugendliche selbst casten. Ausführlich erörtern die Autoren in ihrem Beitrag, inwieweit sich solche Casting-Nachahmungen in Jugendhäusern mit den emanzipatorischen Prinzipien vertragen, die in der Jugendarbeit nach wie vor vertreten werden. Auf den ersten Blick stehen die autoritär geprägten Casting-Prozeduren in radikalem Kontrast zu solchen Maximen. Bei genauerem Hinsehen aber zeigen sich durchaus interessante Facetten von Castings.Casting-Shows als Faszinosum für Mädchen und Jungen. Was kann Jugendarbeit daraus lernen?ZeitschriftenaufsatzDR18738SozialverhaltenSozialpsychologieSozialbeziehungJugendlicherFernsehenFreizeitverhaltenJugendhausKommunikationsmedienJugendarbeitSozialpädagogik