Rolff, Hans-GünterEvers, Carl-Heinz1981-05-292020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261970https://orlis.difu.de/handle/difu/475444Ausgehend von den allgemeinverbindlichen Zwecksetzungen der Bildungsplanung in demokratischen Industriegesellschaften werden zunächst vier bildungspolitische Ziele herausgearbeitet die freie Entfaltung der Persönlichkeit, die Gleichheit der Bildungschancen, die Deckung des durch das sozialökonomische System gegebenen Bedarfs und die Leistungsfähigkeit des Bildungssystems im Sinne pädagogischer, sozialer und ökonomischer Effizienz. Die Vielzahl unterschiedlicher Mittel zur Realisierung dieser Ziele sowie die zahlreichen daraus resultierenden Nebenfolgen werfen das Problem der inhaltlichen Ambivalenz der Zwecke auf, das durch eine anschließende Analyse der Mittel und der Zweck-Mittel-Relationen zu klären versucht wird. Aus diesen Zielkonflikten wird die Notwendigkeit einer komplexen Rahmenplanung abgeleitet, die eine Bestimmung der Ausgangssituation, einen gewichteten Ziel- und einen Mittelkatalog sowie Aussagen über die Kostenentwicklung und über mögliche Nebenfolgen umfassen muß. Erst wenn diese Programme von den Betroffenen akzeptiert werden, sind sie hinreichend legitimiert, um verwirklicht zu werden. Eine exemplarische Entwicklung zweier komplexer Planungsprogramme verdeutlicht einerseits die prinzipielle Lösbarkeit von Zielkonflikten und zeigt andererseits, daß ihre ständige Revidierbarkeit gesichert sein muß. bg/difuBildungspolitikBildungsplanungBildungsreformBildungswesenSoziologieMethodeTheorieBildungsplanung als rollende Reform. Eine soziologische Analyse der Zwecke, Mittel und Durchführungsformen einer reformbezogenen Planung des Bildungswesens.Monographie056790