Redler, Elisabeth2001-02-062020-01-042022-11-262020-01-042022-11-261999https://orlis.difu.de/handle/difu/78155Eigenarbeit in öffentlichen Zentren ist ein innovatives Angebot, eine Einladung zum Tätigwerden für den eigenen Bedarf. Eigenarbeit schafft Erlebnisse, Kompetenzen und Produkte. Sie ist ein Stück Lebensqualität, für die Menschen bereit sind, Zeit, Geld und Anstrengung aufzuwenden. Angebote und die Nutzungsstruktur des 1987 in München gegründeten Hauses der Eigenarbeit, an dem sich Projekte und Initiativen in anderen Städten orientieren, zeigen, dass hier die Förderung nachhaltiger Lebensstile tägliche Praxis ist. Die Nutzer begegnen den ökologischen Aspekten der Eigenarbeit bei der Auseinandersetzung mit Werkstoffen und Verarbeitungsverfahren, bei der Nutzung von Reparaturangeboten und indem sie, statt schnell zu kaufen, langsam produzieren und dabei eine Beziehung zu den Gütern entwickeln, die die Langlebigkeit fördert. Die Ökobilanz öffentlicher Eigenarbeit ist günstiger als privates Heimwerken, da Ressourcen geschont werden durch die gemeinsame Nutzung von Räumen, Maschinen und Werkstoffen und durch die von Fachberatern gesicherte Qualität der Produkte. Soll Ernst gemacht werden mit der langfristigen Aufwertung informeller Arbeit in innovativen Arbeitsverteilungsmodellen, so bedarf es entsprechender Bildungs-, Motivations- und Praxisorte. Eigenarbeitszentren sind Verbindungsorte zwischen formellem und informellem Arbeitssektor, kein Ghetto der Erwerbslosen. difuEigenarbeits- und Reparaturzentren - öklogische Qualität der Eigenarbeit.Graue LiteraturDW6767ArbeitSelbsthilfeErwerbstätigkeitEntwicklungstendenzEigenarbeit