Mathews, ThomasOenning, AndreasKaspar, Thomas2010-02-022020-01-042022-11-252020-01-042022-11-2520090942-3818https://orlis.difu.de/handle/difu/169244Im Beitrag werden die Ergebnisse der In-situ-Sanierung mittels Melasse und technischem Sauerstoff auf dem ehemaligen Kertess-Gelände in Bocholt vorgestellt. Der Sanierungsplan sieht eine ENA-Sanierung mittels Injektion von Melasse im Schadenszentrum vor und eine Injektion von technischen Sauerstoff in der Schadstofffahne. Mit der Melasseinjektion wird eine anaerobe Dechlorierung der Schadstoffe TCE und PCE im Schadenszentrum vorgenommen. Der weitere Abbau der entstandenen Metabolite cDCE und VC in der Schadstofffahne wird durch die Aerobisierung des Grundwasserabstroms mittels Bioxwand-Verfahren an der Grundstücksgrenze gefördert. Die betriebene Standortsanierung verwendet 149 Injektionspunkte, um die Melasse in 3 Horizonten über insgesamt 447 Injektionspegel zu injizieren. Die Steuerung der Injektion wird durch kontinuierliche Redoxmessungen mittels in den Grundwassermessstellen eingebauten Sensoren und begleitender Stoffanalytik vorgenommen. Der weitere aerobe Abbau der Schadstoffe cDCE und VC zu Ethen, und CO2 erfolgt in der Schadstoff-Fahne. Es ist eine Aerobisierungsdauer der Fahne von 1 Jahr mittels 11 Injektionslanzen vorgesehen. Die Fahne wird permanent durch einen Brauchwasserbrunnen gesichert. Die Melasseinjektion wird planmäßig bis Februar 2010, die Sauerstoffinjektion bis September 2010 fortgesetzt.In-situ-Sanierung eines LCKW-Grundwasserschadens mittels Melasse- und Sauerstoffinjektion am Beispiel des ehemaligen Kertess-Geländes in Bocholt.ZeitschriftenaufsatzDM10010818UmweltschutzGrundwasserSchadstoffBodenverunreinigungChemieindustrieSanierungsmaßnahmeAltlastAltstandortIndustriebracheBodensanierungGrundwasserschadenSchadstoffbelastungGrundwasserbelastungGrundwassersanierungIn-situ-VerfahrenSchadstofffahneLCKWChemisches VerfahrenAltlastsanierungFlächenaufbereitung