Alles, Roland1985-03-252020-05-202022-11-252020-05-202022-11-251984https://orlis.difu.de/handle/difu/511554Verbrauchermärkte und SB-Warenhäuser haben in den letzten Jahren erheblich an Bedeutung gewonnen. Kennzeichnend hierfür ist der Marktanteil der Großbetriebsformen. Er stieg zwischen 1966 und 1979 in der Bundesrepublik Deutschland von 0,6 % auf 10,5 %. Diese Entwicklung blieb für den Einzelhandel nicht ohne Folgen. Von den untersuchten Geschäftstypen wurden vor allem der "Laden mit Bedienung" und der "SB-Laden" besonders hart von der Ansiedlung eines Verbrauchermarktes getroffen. Die Höhe der Kundenverluste wurde ganz entscheidend von der Größe und der Einzelhandelsausstattung der Standortgemeinde bestimmt. Für einen nicht unerheblichen Teil der Kunden brachte die Ansiedlung eines Verbrauchermarktes keine Vorteile. Die Untersuchung zeigte, daß gerade ältere, einkommensschwache Einpersonenhaushalte in geringem Umfang vom Warenangebot der Märkte partizipierten. Hinzu kommt, daß durch die Gefährdung traditioneller Angebotsformen die Benachteiligung dieser in Zukunft wachsenden Bevölkerungsgruppe noch verstärkt wird. Unter Berücksichtigung der vorliegenden Ergebnisse und den zu erwartenden ökonomischen und demographischen Randbedingungen sollten die Ansiedlung und Erweiterung bestehender Märkte äußerst restriktiv gehandhabt werden. difuHandelEinzelhandelVerbrauchermarktAnsiedlungVerbraucherverhaltenNachfrageänderungWirtschaftSekundärsektorDie Verlagerung der Einzelhandelsnachfrage im Einzugsbereich von Verbrauchermärkten.Zeitschriftenaufsatz094260