Mosser, Peter2012-10-182020-04-272022-11-292020-04-272022-11-292012978-3-86379-067-7https://orlis.difu.de/handle/difu/273576Sexuelle Übergriffe unter Kindern haben in den letzten Jahren zunächst in praktischen Arbeitsfeldern und mit einiger Verzögerung schließlich auch in der Forschung zunehmend Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Erstens geht es darum, Kinder vor sexuellen Grenzverletzungen durch andere Kinder zu schützen, da solche Übergriffe bei den betroffenen Kindern ernsthafte Schädigungen nach sich ziehen können, die durchaus vergleichbar sind mit den Folgen sexuellen Missbrauchs durch Jugendliche und Erwachsene. Zweitens begeben sich Kinder, die sich sexualisiert verhalten, selbst in Gefahr, da ihre Anfälligkeit für dysfunktionale zwischenmenschliche Erfahrungen erhöht ist. Drittens deuten ausgeprägte sexuelle Auffälligkeiten auf das Vorliegen einer allgemeinen psychopathologischen Belastung hin, die sich über die verschiedenen Entwicklungsphasen hinweg weiterentwickeln kann. Die Aufgabe, den Besonderheiten von sexuell grenzverletzenden Kindern im Gegensatz zu den adoleszenten Sexualtätern Rechnung zu tragen, stellt eine große Herausforderung dar. In diesem Zusammenhang soll die Expertise dazu beitragen, eine qualifizierte Auseinandersetzung mit anzuregen.Sexuell grenzverletzende Kinder - Praxisansätze und ihre empirischen Grundlagen. Eine Expertise für das Informationszentrum Kindesmisshandlung/Kindesvernachlässigung (IzKK).Graue LiteraturDR19457SozialverhaltenSozialpsychologieSozialbeziehungKindDiagnoseSexueller MissbrauchSexuelle GewaltPräventionInterventionVerhaltensstörungRisikofaktorDiagnostikSexualitätSexualpädagogik