Döhl, VolkerSauer, Dieter1998-11-202020-01-032022-11-252020-01-032022-11-251995https://orlis.difu.de/handle/difu/24351Am Beispiel der Ansiedlungspolitik eines großen Automobilunternehmens in Eisenach werden die regionalen Auswirkungen neuer Unternehmensstrategien analysiert. Nach Ansicht der Verf., resultiert die ökonomische Bedeutung der Region immer weniger aus den eigenständigen, historisch gewachsenen Potentialen, sondern leitet sich aus ihrem Stellenwert in den Strategien von Firmen und Unternehmensnetzwerken ab. In den sich rasch verändernden strategischen Entscheidungen global agierender Konzerne wird der Raum zur strategischen Variable (Standort, Global-sourcing, strategische Allianzen etc.); damit wächst und vergeht zugleich die Bedeutung der Region. Im Gegensatz zur These, daß sich mit der Desintegration und Dezentralisierung großer Unternehmen besondere regionale Effekte mit positiven Wirkungen auf die Beschäftigungs- und Innovationssituation verknüpfen, zeigen die empirischen Befunde eher ein negatives Bild. So bleibt etwa durch die Einbindung des Werks in die globalen Zuliefernetze der Aufbau regionaler Zulieferunternehmen - trotz der viel diskutierten Ansiedlung von Just-In-Time-Betrieben - relativ begrenzt. Der von den Vertretern einer "neuen Regionalisierung" unterstellte Zusammenhang von neuen Produktionsstrategien und regionaler Entwicklung beruht auf einer verkürzten und einseitigen Sicht dieser Unternehmensstrategien und ihrer Effekte. - (n.Verf.)Neue Unternehmensstrategien und regionale Entwicklung.Aufsatz aus SammelwerkB96120069RegionalpolitikRegionalentwicklungUnternehmensstrukturUnternehmenspolitikStrukturpolitikWirtschaftskooperationRegionFörderraumKraftfahrzeugindustrieFallbeispiel