Savvidis, Georgios1980-02-022020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261975https://orlis.difu.de/handle/difu/452635Die Abhandlung zur Problematik der Gastarbeiterkinder konzentriert sich vor allem auf die Lage des Volksschulkindes.Vor dem Hintergrund der bestehenden Ausländerbestimmungen, der ökonomischen und sozialen Lage der ausländischen Arbeiter und der wirtschaftspolitischen Entwicklung der BRD wird untersucht, wie die Gastarbeiterfamilien ihre Situation begreifen und welche Möglichkeiten zu ihrer Integration bestehen.Empirisches Material gewann der Autor aus Fragebogenerhebungen (Schulklassen, Lehrkräfte, Eltern) und aus eigener Praxis als Lehrer an griechischen Schulen in der BRD.Er gelangt zu dem Resultat, daß die Zukunftsunsicherheit als ein die Familien ausländischer Arbeiter beherrschendes Gefühl nur durch Änderung der Ausländerbestimmungen aufgehoben werden kann.Solange zwischen den Vertragspartnern keine Klarheit über die mögliche Aufenthaltsdauer bestehe, solange den bereits im fremden Land lebenden Gastarbeitern die Entscheidung über ihren Verbleib nicht selbst überlassen werde, sei keine wirkliche Integration möglich.Aus dem Untersuchungsergebnis, daß aufgrund des obligatorischen Besuchs der deutschen Schule auch für Gastarbeiterkinder etwa die Hälfte von ihnen der Schulpflicht nicht nachkommt, folgert der Autor, daß eine mutterspachliche Schule eher zu einer echten Integration führen könne; eine solche könne nicht nur wirkliche Chancengleichheit gewährleisten, sondern auch ein Zentrum zur notwendigen Pflege nationaler Kultur sein.AusländerkindMitbestimmungMutterspracheSoziographieSchuleAusländerSoziologiePädagogikZum Problem der Gastarbeiterkinder in der Bundesrepublik Deutschland. Eine empirische sozialpädagogische Untersuchung.Monographie029529