Kandler, Jakob1990-08-072020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261987https://orlis.difu.de/handle/difu/556181Die beiden städtebaulich äußerst gegensätzlichen Städte Los Angeles und San Francisco sind gute Beispielsfälle für eine Veranschaulichung der grundsätzlichen Wechselbeziehungen zwischen Verkehrsplanung und Stadtentwicklung. Die eine Grundrichtung der ausschließlich individualverkehrsorientierten Verkehrsplanung bringt eine völlig andere Stadtentwicklung mit sich als eine stärker am öffentlichen Verkehr orientierte. Ebenso setzt eine hohe Siedlungsdichte andere Rahmendaten für die Verkehrsplanung als eine niedrige. Es besteht ein vielschichtiges Geflecht gegenseitiger Einflußgrößen im technischen, sozialen und wirtschaftlichen Bereich, die weit differenzierter zu sehen sind, als überblicksartig genannt; sie müssen im gesamten Wirkungszusammenhang betrachtet werden, um vordergründige Lösungen für verkehrs- und stadtplanerische Probleme, die sich später als Eigentore herausstellen, zu vermeiden. Beispiele für solche Probleme, denen häufig durch gezielte Eingriffe in den Kreislauf zwischen Verkehr und Stadtentwicklung nachdrücklich begegnet werden kann, wenn die Wertvorstellungen der politischen Entscheidungsträger dies zulassen, sind Verkehrsnotstände, Umweltbelastungen durch den Verkehr, Ausblutung vieler Innenstädte und von den Städten aufzubringende hohe Finanzmittel für den Verkehr. difuVerkehrsplanungIndividualverkehrÖffentlicher VerkehrStadtentwicklungInteraktionStadtplanung/StädtebauVerkehrWechselbeziehungen zwischen Verkehrsplanung und Stadtentwicklung.Zeitschriftenaufsatz144125