1989-12-212020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261989https://orlis.difu.de/handle/difu/553280Vitruv dürfte in den achtziger jahren vor Christi Geburt geboren worden sein. Er war Kriegsingenieur bei Julius Caesar und bei Augustus. Die Grenzen der Architektur sind in Vitruv's Berufsbild weiter gesteckt als heute. Sie umschließen Städtebau, Tiefbau, Hochbau, Festarchitektur, Kriegsmaschinen, Wasserleitungsbau, Nutzung der Wasserkraft sowie der Uhren. Nach seinem Abschied vom Heeresdienst machte er sich an die Niederschrift der "Baukunst". Die "Baukunst" ist in zehn Bücher gegliedert. Diesem Werk Vitruv's war ein Nachhall beschieden, wie keinem anderen Sachbuch der Antike. Vitruv erhebt den Anspruch, als erster ein umfassendes Werk über die ästhetischen, ethischen, ökonomischen und materiellen Grundsätze und Regeln der Architektur geschrieben zu haben. Das Berufsbild des Architekten wird nicht nur durch die Bauaufgaben, sondern auch durch seine Bildung, seine soziale Stellung, seine Rolle im Entwurfs- und Bauprozeß bestimmt. Diese Züge umreißt Vitruv im ersten Kapitel des ersten Buches, aus dem die folgenden Auszüge entnommen sind. Die Ansprüche, die Vitruv an den Architekten stellt, sollten zeitlos gültig sein. (-z-)ArchitekturBaukunstArchitektBerufsbildLehrbuchHistorische BetrachtungBaumeisterBauaufgabeWissenschaft/GrundlagenAusbildungVitruv. Zehn Bücher über Architektur. Die Ausbildung des Baumeisters.Zeitschriftenaufsatz141111