Bayer, Barbara2010-09-082020-01-042022-11-252020-01-042022-11-252008978-3-910090-87-3https://orlis.difu.de/handle/difu/198451In der Zeit des Nationalsozialismus kamen Krankenhäuser in doppelter Hinsicht mit Zwangsarbeit in Berührung: Zum einen beschäftigten sie viele ausländische Arbeitskräfte, zum anderen nahmen auch Kliniken Zwangsarbeitende als Patienten auf, ein Umstand, dem die medizingeschichtliche Forschung erst seit wenigen Jahren Rechnung trägt. Es werden am Beispiel der Frauenklinik Tübingen erstmals Krankenunterlagen ehemaliger Zwangsarbeiterinnen ausgewertet und analysiert, wie sie als Patientinnen behandelt wurden. Dabei werden nicht nur die Vorgänge um Schwangerschaft, Geburt und Abtreibung untersucht, es wird das gesamte Spektrum gynäkologischer Erkrankungen berücksichtigt. Bruchstückhaft können so Lebensschicksale rekonstruiert und Menschen, die vergessen waren, namhaft gemacht werden. Das Buch erhellt ein schwieriges Kapitel deutscher Geschichte."Es ist nun die Frage, wohin mit ihr". Zwangsarbeiterinnen und ihre Kinder als Patientinnen und Patienten in der Universitätsfrauenklinik Tübingen 1939-1945.Graue LiteraturDW23463StadtgeschichteGeschichteKrankenversicherungNationalsozialismusWeltkrieg IIZwangsarbeiterinPatientinMutterschutzGynäkologieKlinik