Klauk, Editha1990-04-182020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261984https://orlis.difu.de/handle/difu/554994Die Arbeitsmedizin hat die gesundheitlichen Belastungen von Kanalarbeitern - trotz extrem zunehmender Risiken - bisher weitgehend ignoriert. Unter Vernachlässigung der Belastungen durch psychische Faktoren und durch Abwasserchemikalien versucht die Autorin, ein Belastungsprofil für diese Berufsgruppe zu erstellen. Empirische Grundlage ist ein Probandenkollektiv von 20 Kanalarbeitern aus einer nicht genannten "mittelgroßen Industriestadt". Die Autorin stellt fest, daß der Gesundheitszustand der Gruppe im Normalbereich liegt. Auffällig waren lediglich eine gesteigerte Häufigkeit bei Extremitätenverletzungen, Hörverlusten und Refraktionsanomalien neben deutlich erhöhtem Alkoholkonsum. Insgesamt treten bei der Arbeit hohe Belastungsspitzen auf, die allerdings jahreszeitabhängig variieren. Die Wahrscheinlichkeit eines erhöhten Infektionsgrades besteht vor allem aufgrund der potentiellen Inhalation einer Reihe von Abwasserkeimen aus dem Abwasseraerosol. Abschließend entwickelt die Autorin Vorschläge zur arbeitsmedizinischen Vorsorgeuntersuchung von Kanalarbeitern. wev/difuBefragungArbeiterArbeitsbelastungArbeitsmedizinArbeitsbedingungAbwasserbehandlungKanalisationGesundheitsrisikoGesundheitsschutzKommunalbediensteterEntsorgungArbeitGesundheitswesenDaseinsvorsorgeGesundheitseinrichtungBelastungen und Beanspruchungen bei Tätigkeiten in der Abwasserentsorgung.Graue Literatur142852