Zeiher, Helga1998-10-012020-01-032022-11-262020-01-032022-11-2619970303-2493https://orlis.difu.de/handle/difu/29030Die vielfältigen Spezialisierungen, Abtrennungen und Entmischungen von Institutionen und Arrangements, die in unserer Gesellschaft für Kinder entstanden sind, schlagen sich auch in Orts- und Zeitvorgaben für Kinder nieder. Wie trifft das, was in der stadträumlichen Welt partikular ist, in der Lebenszeit von Kindern, in ihren individuellen Alltagsabläufen zusammen? Ziel des Beitrags ist es, strukturbedingte Konfliktstellen aufzuzeigen, an denen Notwendigkeiten und Interessen unterschiedlicher Raum- und Zeitgeber des Kinderalltags zusammenstoßen. Das sind zum einen Konflikte zwischen Zeitstrukturen der beiden Instanzen, die sich die kindbezogenen Aufgaben teilen: Familie und sozialstaatliche Institutionen. Ungleiche Arbeitszeitmuster der Eltern institutionell betreuter Kinder kollidieren mit Anforderungen, die aus der formalen Organisation von Kindereinrichtungen hervorgehen. Und zwischen Zeitplänen der Schulen und Arbeitszeitbedingungen von Eltern gibt es mehrfache zeitliche Ungereimtheiten. Zum anderen ist es der Gegensatz zweier unterschiedlicher Organisationsweisen raum-zeitlicher Verhältnisse: Extern fixierte Raum-Zeit-Strukturen stehen der Notwendigkeit gegenüber, Alltagsleben individuell zu bestimmen und zu integrieren. Was das für den Umgang von Kindern mit Kinderinstitutionen bedeuten kann, wird an Ergebnissen empirischer Studien gezeigt. Der Beitrag schließt mit zukunftsbezogenen Überlegungen. - (Verf.)Zeiten der Kinder in der Stadt.ZeitschriftenaufsatzB98080135ErreichbarkeitZeitbudgetKindSozialeinrichtungAktionsraumStadtraumFamilienpolitikSozialpolitikDienstleistungsstandort