Schultze, Günther1992-11-232020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261991https://orlis.difu.de/handle/difu/574270Ethnische Minderheiten wurden in der Vergangenheit in Untersuchungen zu beruflichen Mobilitätsprozessen vernachlässigt. Das von der Friedrich-Ebert-Stiftung durchgeführte empirische Forschungsprojekt untersuchte, wie sich die berufliche und soziale Eingliederung der ersten und zweiten Generation männlicher türkischer Einwanderer entwickelt hat. Für die erste Generation bestätigt sich weitgehend die Unterschichtungsthese: Der Einstieg begann als un- oder angelernte Arbeiter, und wenigen gelang ein beruflicher Aufstieg. Die zweite Generation konnte dagegen häufiger auf qualifizierteren beruflichen Positionen ins Erwerbsleben einsteigen. Im Vergleich zu Deutschen ist sie aber nach wie vor benachteiligt. Die zweite Generation türkischer Migranten ist keine homogene Gruppe. Die jeweiligen beruflichen Positionen beeinflussen maßgeblich die sozialen und kulturellen Eingliederungsprozesse. Dies zeigt sich z.B. an der Häufigkeit der Freizeitkontakte mit Deutschen und an den unterschiedlichen Erziehungsvorstellungen. Die Verbesserung der schulischen und beruflichen Qualifikationen der heranwachsenden Migrantengenerationen sollte deshalb ein vordringliches Ziel der Ausländerpolitik sein. - (Verf.)Ausländischer ArbeitnehmerRegionalVolksgruppeBerufsmobilitätSozialmobilitätKulturSozialbeziehungWirtschaftArbeitsmarktDer berufliche und soziale Eingliederungsprozeß der ersten und zweiten Generation türkischer Arbeitnehmer in Nordrhein-Westfalen.Zeitschriftenaufsatz162288