Payer, Peter2019-03-042020-01-062022-11-262020-01-062022-11-2620191608-8131https://orlis.difu.de/handle/difu/254657"Er liebt die Herausforderung / Strotzt vor Kraft / Gibt alles." Mit diesen Attributen der Stärke bedachte der deutsche Lyriker Friedrich Hirschl ein unscheinbares und doch weit verbreitetes Mobiliar unserer Städte. Lange Zeit stand es im Abseits, ehe es nunmehr ins Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt ist: der Sperrpfosten, genannt Poller. Schon das Wort klingt nach Widerstand. Distanz halten, Grenzen ziehen, klar und unbeirrt - derartige Assoziationen tauchen sogleich auf. Und das sollen sie auch, im Sinne der Sicherheit. Denn die virulente Gefahr vor Auto-Anschlägen löste einen Boom an neu errichteten Pollern aus - in Wien und Berlin genauso wie in London, Brüssel oder Paris. Der öffentliche Raum wird aufgerüstet. Auch in der österreichischen Hauptstadt lässt man seit Herbst 2017 an neuralgischen Orten massive Sperren aus Sicherheitspollern errichten.Errichtet Poller! Zur Politisierung eines Stadtmöbels.ZeitschriftenaufsatzDM19021118Öffentlicher RaumStraßenraumAbsperrungPollerÖffentliche SicherheitStadtplanungStadtgestaltungStadtmobiliar