Auer, Gerhard1994-03-092020-01-042022-11-252020-01-042022-11-2519930721-4235https://orlis.difu.de/handle/difu/83709Bauen als Mimesis ist eine Hypothese aller Architekturtheorien, seit Vitruv verläßt der Mensch angeblich sein natürliches Schlupfloch, um es in einem komfortableren Bauwerk nachzuahmen. Doch die ursprüngliche Höhle bleibt als symbolischer Rückzugsort präsent. Durch die Architekturgeschichte hindurch läßt sich verfolgen, wie der Perfektionierung der lichtdurchfluteten offenen Dachkonstruktionen über der Erde auch eine Tendenz entspricht, die sich mit dem erdgebundenen Dunkelraum beschäftigt. Der Autor versucht in einer kleinen Kulturgeschichte des Bauens "im Dunkeln" die sensualistischen und emotionalen Qualitäten des Bauens unter der Erde freizulegen. Anhand von Projekten von Poelzig, Boullee, Kiesler, aber auch von neueren Beispielen von Tadao Ando, Emilio Ambasz und Raimund Abraham werden diese Qualitäten als verborgene Kehrseite der modernene Architektur aufgezeigt. (kg)Bauen als Versenken. Building as sinking.ZeitschriftenaufsatzI94010347ArchitekturtheorieModerneBelichtungInnenraumGeschlossene BauweiseHöhleSchattenArchitekturtendenzDunkelheitEinfacharchitekturGegensatzEntwurfsauffassung