Köhren, Leonie2019-09-272020-01-062022-11-252020-01-062022-11-2520192192-8924https://orlis.difu.de/handle/difu/255956Der Frankfurter Messe hat Ungers mit seinem Torhaus ein Merkzeichen gesetzt, das einerseits als Abbild der Messe dient, die sich als "Tor zur Welt" verstanden wissen möchte, andererseits die (architektonische) Vergewisserung für die eigene städtische Identität wie auch für die Außenwirkung schafft, dass Frankfurt als älteste deutsche Messestadt einen bedeutenden historischen Wert besitzt, über den sich die Wirtschaftsstadt sehr stark definiert. Vor diesem Hintergrund nimmt man das Torhaus als entscheidendes Identifikationsobjekt wahr, das aus der Stadtlandschaft nicht mehr wegzudenken ist und das ebenso wie der von Helmut Jahn entworfene Messeturm einen erheblichen Anteil daran hatte, dass das Ansehen der Bürotürme in Frankfurt gestiegen und aus einem unübersichtlichen Gelände mit funktionalen Flachbauten am Rande der Innenstadt ein stadträumlich und architektonisch qualitätsvolles Areal entstanden ist. Den eher tristen Fassaden der älteren Hochhausgeneration setzte der Architekt ein Spiel mit geometrischen Elementen und mit unterschiedlichen Materialien entgegen, ebenso wie die Verwendung klassischer Formen von Repräsentationsarchitektur, die anhand des monumentalen Triumphtor-Symbols in Erscheinung tritt. Mehr noch als mit dem Architekturmuseum hat Ungers hier demnach zum Wandel des Stadtbildes beigetragen.Ein Hochhaus als Markenzeichen für die Messe Frankfurt und zur Vergewisserung der eigenen städtischen Geschichte. Das Torhaus von O. M. Ungers.ZeitschriftenaufsatzDM19090915HochhausTorhausMessegeländeArchitekturStadtbildStadtimageVeränderungBauaufgabeBaubeschreibungPostmoderne